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Schülerpreisverleihung 2023

Schülerarbeiten von Klima bis Corona gelobt

Wettbewerb aus dem Komplex Politik, Staat und Gesellschaft bringt spannende Texte hervor

Montabaur. Die Peter-Altmeier-Gesellschaft, eine Vereinigung für staatspolitische Bildung, hat zum achten Mal den Schülerwettbewerb „Politik-Staat-Gesellschaft – Eine ausgezeichnete Arbeit“, durchgeführt. Es war der zweite dieser Art auf Landesebene. Für den Wettbewerb hatten Schülerinnen und Schüler von Schulen mit Oberstufen Facharbeiten oder Besondere Lernleistungen, die sie in den gemeinschaftskundlichen Fächern angefertigt hatten, eingereicht.

Während die Preisträgerehrungen in den Corona-Jahren nur digital stattfinden konnten, erfuhren die Arbeiten der Besten und die Auszeichnung der Gewinner des jüngsten Wettbewerbes wieder im Rahmen einer realen Ehrung – zur Freude aller Beteiligten – in der Aula des Mons-Tabor-Gymnasiums (MTG) in Montabaur eine ausgedehnte und gebührende Würdigung. Die musikalische Untermalung der Veranstaltung lag in den Händen des Pianisten Vincent Rehbein aus der zwölften Jahrgangsstufe am MTG.

Bei der Preisverleihung wurden insgesamt zwölf Schülerinnen und Schüler für ihre Arbeiten, die die unterschiedlichsten Themenbereiche umspannten, ausgezeichnet. Sechs von ihnen erhielten Sonderpreise des Bildungsministeriums des Landes, der Stadt Koblenz, der G. und I. Leifheit-Stiftung Nassau, der Peter-Altmeier-Gesellschaft, des Landrats des Kreises Mayen-Koblenz, Dr. Alexander Saftig, und der Stadt Koblenz. Darüber hinaus wurden weitere sechs Arbeiten mit Preisen und Urkunden der Leifheit-Stiftung belohnt.

Der Leiter des MTG, Oberstudiendirektor Martin Zimmermann, der gerne als Gastgeber die Aula zur Verfügung gestellt hatte, sprach die Hoffnung aus, dass dieser attraktive Wettbewerb, wie er sagte, noch lange Bestand haben möge. Hubert Luszczynski, Präsident der Gesellschaft und Leiter des Wettbewerbs, sozusagen der „Motor“ des Projektes, versprach lebendige Präsentationen gesellschaftspolitischer Ideen. Er versicherte den Preisträgern seine Hochachtung für deren bemerkenswerte Arbeiten mit einer enormen Themenbandbreite. Luszczynski vergaß auch nicht, den Förderern des Wettbewerbes und Stiftern der Preise sowie den beratenden Lehrkräften an den Schulen seinen Dank für deren Unterstützung auszusprechen. Das sei im Schulalltag durchaus nicht selbstverständlich.

Die sechs Sonderpreisträger stellten ihre Arbeiten jeweils in einem souveränen Kurzvortrag den Gästen vor. Die Hochachtung der Jury spiegelte sich nicht zuletzt in der anschließenden, detailliert begründeten Würdigung der Arbeiten durch die Laudatoren wider. Hier die Sonderpreisträger und ihre Themen: Felix Carbach, Privates Johannes-Gymnasium Lahnstein, mit dem Thema „Klimawandel und Hochwasser: Gefahren und Maßnahmen am Beispiel des Dorfes Miehlen“; Ida Knieper, Gymnasium im Kannenbäckerland Höhr-Grenzhausen, „Jugendliche im Fokus der neuen Rechten“; Larissa Kölsch, Bertha-von-Suttner-Gymnasium Andernach, „Die Olympischen Spiele in Brasilien 2016 – eine nachhaltige Austragung?“; Klara Link, Eichendorff-Gymnasium Koblenz, „Stellt die EU als impfsolidarische Gesundheitsunion ein Beispiel für kommende Krisen dar?“; Robin Pluymackers, Gymnasium Lahnstein, „Gelingt der Stadt Koblenz der Umstieg aufs Rad?“; Marie Solbach, Gymnasium Lahnstein, „Grundrechtliche Konflikte durch die staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie“.

Konträrer hätten die spannenden Themen nicht sein können. Neben den Sonderpreisträgern wurden an diesem Abend noch sechs weitere Arbeiten durch die Leifheit-Stiftung belobigt (siehe Kasten). Der Aufruf der Peter-Altmeier-Gesellschaft, das Interesse junger Menschen auf Politik, Staat und Gesellschaft zu lenken, ist ohne Zweifel einmal mehr auf fruchtbaren Boden gefallen.

Die G. und I. Leifheit-Stiftung Nassau honoriert weitere ausgezeichnete Arbeiten

Neben den Gewinnern der Sonderpreise beim Schülerwettbewerb „Politik-Staat-Gesellschaft – Eine ausgezeichnete Arbeit“ honorierte die G. und I. Leifheit-Stiftung sechs weitere Arbeiten mit Urkunden und Prämien. Hier die Preisträger: Lea Güllering, Gymnasium Lahnstein (Thema Corona), Johannes Kind, Goethe-Gymnasium Bad Ems (Thema Megatrends der Mobilität), Amelie Schmidt, Gymnasium Lahnstein (Thema Leichtathletik), David Sondenheimer, Gymnasium am Römerkastell Bad Kreuznach (Thema Oberbürgermeisterwahl), Lorenz C. Wiedenhues, Goethe-Gymnasium Bad Ems (Thema Wasserstoff), Marie Wirtz, Gymnasium Lahnstein (Thema Auswirkungen des Nationalsozialismus). hpm

Foto: Hans-Peter Metternich